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Die Gesinnung König Sauls
Der Anfang der Wege Sauls beginnt hoffnungsvoll. Der Vater schickt den Sohn hinter den entlaufenen Eseln her. Das störrische Volk wünscht sich einen Herrscher, wie ihn alle anderen Völker haben. Samuel erkennt wie Israel seinen Herrn verworfen hat. Der demütige, seinem Vater treu ergebene Saul soll nichtsdestotrotz zum König gesalbt werden. Saul bezeichnet sich als vom kleinsten, geringsten Stamm der Benjaminiter abstammend. Gott schenkt Saul ein anderes Herz. Er kommt zu den Propheten und beginnt unter Gottes Geist zu weissagen.
Mutig versammelt er das Volk um sich und besiegt in einer ersten Schlacht die Ammoniter. Ferner verbannt der Alleinherrscher die Hexen und Wahrsager aus dem Land. Weiterhin sorgt er in einem kritischen Moment dafür, dass das Volk nach dem Schlachten nicht weiter das Blut trinkt. Das 1. Buch Samuel berichtet durchaus über positive Charakterzüge des 1. Königs Israels. In der aufschlussreichen Berichterstattung seines Lebens wird allerdings stark auf die Verfolgung Davids eingegangen. Denn Saul hatte einen bösen Geist und war krankhaft eifersüchtig.
Denselben dämonischen Geist habe ich heutzutage im Leben von gleich gesalbten Leitern festgestellt, was ich durch folgende Beispiele erläutern werde:
Bei einer Leiterkonferenz des Gospel Forums wurde ich Zeuge, wie ein mit bayerischem Akzent sprechender Pastor in seiner anberaumten Leiterrunde immer lauter wurde. Er stellte jedem im Kreis versammelten Freund die Frage „Lassen wir ihn noch einmal predigen?“ und holte durch die Gruppendynamik ein manipuliertes Nein nach dem anderen ab. Der nicht anwesende Bruder, der wohl eine Gabe zum Predigen hatte, sollte nicht mehr zum Zug kommen. Begründung, denn dann würde er immer öfters sprechen und nicht die anderen.
Mein ehrenamtlicher Dienst in der Gemeinde bestand darin englischsprachige Prediger ins Deutsche zu übersetzen. Dadurch erfuhr ich von folgender Begebenheit: Eine 60 km südlich von Stuttgart entfernte Gemeinde organisierte regelmäßig Glaubenskonferenzen, zu denen tausende Menschen anreisten. Als Schau auf Jesus Gastsprecher konnte der indische Organisator berühmte Persönlichkeiten gewinnen, die auch schon vor vielen Menschen im alten Messezentrum auf dem Killesberg gepredigt haben. Kontrolle, Manipulation, Herrschsucht und Eifersucht beanspruchten ihren Tribut bei den groß angekündigten Gastsprechern, denn sie wollten plötzlich doch nicht kommen oder reisten überstürzt ab. Ein Grund dafür war, dass einer der einflussreichsten charismatischen Leiter Deutschlands davon überzeugt war, dass in der schwäbischen Provinz nicht ebenso eine große Konferenz stattfinden sollte, wie in seinem Territorium. Mit allen Mitteln wurde interveniert. In der Folge starb der überschuldete indische Pastor viel zu früh und die kleine biblische Gemeinde prosperierte nicht wie erhofft. Die traurige Begebenheit findet sich in einem Kapitel am Ende der Biografie des Missionars der nach Europa kam unter „Widerstand der geistlichen Leiter in Deutschland“ wieder.
Folgendes in meiner Leiterausbildung verbreitetes Denken, nämlich die einen sollen höher und größer sein als andere, kann auch für die obige traurige Entwicklung verantwortlich gemacht werden. Mein Gebietspastor bestätigte dieses Prinzip anhand des Beispiels des Volkes Israels unter Mose. Jeder Leiter soll die Berufung über eine bestimmte Personenzahl haben. Die einen über zehn Personen, die anderen über Hunderte und weitere über Tausende. Vermittels einer Zwangseinweisung durch einen Arzt des Gospel Forums in die Psychiatrie, wollte ich lieber über niemanden mehr herrschen. Ich machte vor 10 Jahren einen Neuanfang, indem ich meinen Dienst als Hauskreisleiter übergab und versuchte das umzusetzen, was ich in meiner stillen Zeit von Gott hörte.
Ein lang ersehnter Wunsch erfüllte sich, als ich zum ersten Mal in Kenia in verschiedenen Gottesdiensten predigen durfte. Eigentlich wollte ich wegen meiner Angst vor Malaria nie nach Afrika. Schon gar nicht in einer Zeit wo 1500 Menschen bei Unruhen ihr Leben verloren haben. Trotzdem folgte ich der Einladung eines von mir zuvor auf der Schwäbischen Alb übersetzten Bischofs, der wegen seines Befreiungsdienstes skeptisch von meinen Pastoren betrachtet wurde. Es schien aber so zu sein, als ob ich nur noch Afrikaner aus Kenia im Gottesdienst in Stuttgart treffe und selbst die Katze in der Wohnung eines Gebetskreises hieß Kenia! Am Ziel angekommen verspürte ich in der Vorbereitung auf das Thema die Frage, warum ich eigentlich vor mehr Menschen sprechen wollte? In der Welt möchte man mehr Verantwortung und mehr Geld, indem man stetig die Karriereleiter nach oben klettert. In charismatischen Kreisen kommt es mir inzwischen ähnlich egoistisch vor, wenn man immer mehr von Gott will, so als ob Jesus einmal zum Herrn zu machen nicht ausreichend wäre. Das Anliegen von Jesus war die Menschen zu retten und Ihnen in ihrer Not zu helfen. Es gilt seinen Missionsauftrag zu erfüllen. Aus der Biografie von Jackie Pullinger wusste ich, dass sie nie aufs Missionsfeld nach Hongkong gekommen wäre, wenn sie auf die Vorschriften ihrer Leiter gehört hätte. Loren Cunningham hatte bei der Gründung von Jugend mit einer Mission ähnliche Probleme. Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, um die Großen zuschanden zu machen (1. Korinther 1, 27b). David musste die Rüstung König Sauls ablegen, da sie zu groß und schwer für ihn war. Ein Kieselstein in der richtigen Hand würde zum Triumph verhelfen.
Wenn es nach den Brüdern von David gegangen wäre, hätte er sich sofort zu seinen Schafen zurückziehen müssen, anstelle sich auf dem Kriegsschauplatz auszumalen, wie Goliat besiegt werden kann. Saul wurde im weiteren Verlauf schrecklich eifersüchtig auf David. Ein böser Geist ließ in mehrmals nach dem Leben des unscheinbaren Helden trachten.
Als Familie haben wir uns ein christliches Puppentheater zugelegt, mit dem wir die Geschichte von „Saul hat nur tausend geschlagen und David schlug zehntausend“ auch thematisiert haben:
Meine Frau und ihre Freundinnen dienten in der Gemeinde, im Kindergarten und auf Spielplätzen. So entstand die Idee, ein jährlich stattfindendes Kinderfest im Scharnhauser Park zu organisieren. Das Kinderfest sollte überkonfessionell sein und befreundete Christen von möglichst vielen Gemeinden, die als Helfer mitwirkten, in Einheit zusammenbringen. Die Unterstützung, die wir von Leitern bekamen war, dass uns Steine in den Weg gelegt wurden und es plötzlich hieß, man dürfe uns nicht trauen. Es musste die Zustimmung von Gemeindeverantwortlichen eingeholt werden und ein Trägerkreis mit abgesandten Leitern einberufen werden, damit das Vorhaben von offizieller Seite kontrolliert werden konnte. Da wir selbst keine Leiter mehr im Gospel Forum waren stießen wir bei anderen Familienprojekten in ähnlicher Weise auf Probleme mit Bevormundung.
Der Mensch schaut auf das Äußere, Gott schaut auf das Herz: Saul hatte eine außergewöhnliche äußerliche Erscheinung. Der Schönling war ein Kopf größer, als alle anderen im Volk, die unbedingt einen König über sich haben wollten. Natürlich wäre er derjenige gewesen, der sich im Kampf gegen den Riesen aufstellen musste. Stattdessen stellte Saul eine Siegessäule auf. Ich kenne das zu gut, wenn Leute sich auf ihre vergangenen Erfolge berufen. Haben Sie gewusst, dass Empfehlungsbriefe, wie wir Sie beispielsweise bei der Vorstellung eines Predigers oder in Bucheinleitungen finden nichts Positives im NT (2. Korinther) sind?
Es gibt Rede begabte, narzisstische Pastoren, welche verkündigen sie seien hauptverantwortlich für den Aufbau einer Gemeinde. In ihrem Stolz denken sie Apostel, Prophet, Evangelist, Hirte und Lehrer in einer Person zu sein. Fatalerweise kümmern sie sich mehr um ihr Ansehen, Würde und Erfolge anstelle um ihre Nachfolge. Es kann psychotische Züge annehmen, wenn man denkt unersetzlich zu sein und versäumt rechtzeitig seinen Abschied zu nehmen. Andere Schwestern und Brüder werden plötzlich als Bedrohung wahrgenommen. Daran erkenne ich, dass sie den Dienst der anderen nicht richtig schätzen/einzuschätzen gelernt haben. Gemäß der Schrift sind alle Gemeindeglieder wichtig und Gleichberechtigte in Gottes Bau.
Im Gegensatz zu „einer achte den anderen höher als sich selbst“ stammt das Pyramidendenken aus dem versklavenden Ägypten. Für den an der Spitze alles kontrollierenden Pharao Saul war wichtig, dass sein leiblicher Sohn seine Königsherrschaft übernimmt. Jonathan wollte freilich wie Samuel, dass David König wird. Es fällt natürlich heute besonders auf, wenn Pastorenkinder in wichtige Ämter gehoben und begabte, altgediente Mitarbeiter erniedrigt werden.
Ich spreche nun von ehemaligen Gemeindemitglieder, die sich durch einen besonderen Dienst auszeichneten und sehr beliebt waren. Mein erster Hauskreisleiter wollte nicht hinnehmen, dass er einen jungen Regionalleiter vorgesetzt bekommt, der ihm erklärt wie alles richtig läuft, obwohl er mehrere Hauskreise aufgebaut hatte. Die Folge war ein heftiger Streit mit dem Hauptpastor, der in einer unruhigen Gemeindezeit selbst sehr jung in den Dienst kam. Bei einer Meinungsverschiedenheit unter Männern wurde ein patziges Niederlegen des Amtes mit einem abstrafenden Gottesdienstverbot begegnet. In derselben Region wurde ein anderes mit Wachstum gesegnetes Ehepaar in ähnlicher Weise verletzt und stieg aus, weil sie ihren Hauskreis nicht wie gefordert teilen wollten. Die langjährige ehrenamtliche Leiterin der Ausländerarbeit konnte nicht verstehen, warum sie ein kurz der Gemeinde zugehöriges, bezahltes Ehepaar vorgesetzt bekommt, obwohl sie mit ihrem Mann eine überaus gesegnete Aufbauarbeit geleistet hat. Eine evangelistisch sehr begabte Gemeindesekretärin, die sich nicht vorschreiben lassen wollte, wen sie heiraten darf, berichtete ihren engen Freundinnen schon vor Jahren von der aufbrausenden, cholerischen Art des gefeierten Hauptredners. Mittlerweile sehen es verschiedene Pastoren als Fehler an, diese Sünde nicht schon früher konfrontiert zu haben. Wie kann man da von Rufmord sprechen?
Nach Kritik pflegte König Saul seinen Speer auf seine Untertanen zu schmeißen, denn leicht entbrannte sein Zorn. Ich beobachtete entsetzt, wie einer meiner Freunde bei so einer Begebenheit im Affekt aus der englischen Bibelschule geschmissen und stark seelisch verletzt wurde.
Als ehemaliger Betriebsrat kenne ich die Mittel, welche eingesetzt werden, um einen unliebsamen Mitarbeiter loszuwerden. Man nimmt den Verantwortungsbereich weg und vergibt einfachere Aufgaben. Es werden die Fähigkeiten in Zweifel gesetzt, Mitarbeiter verleumdet und die Arbeitsbedingungen verschlechtert. Das Büro muss für jemanden wichtigeren gewechselt werden. Dieses Mobbing führt meistens zu psychischen Problemen und zur erzwungenen Aufgabe der Position.
Für selbstzerstörerisch halte ich, wenn man durch diese Vorgehensweise eine unscheinbare, aber wichtige Angestellte verliert. Ich meine die kleine Gebetskämpferin, die ihren Chef am meisten beschützt hat.
Meine heftige Auseinandersetzung mit einem ähnlich gearteten Chef in der Volksbank löste nicht nur schlaflose Nächte bei mir aus, sondern stieß mich auf den sich bewahrheiteten Spruch König Salomos in 25, 28:
Wie eine Stadt mit niedergerissenen Mauern, so ist ein Mann, der seinen Geist nicht beherrschen kann.
Um auf die Gesinnung und den Charakter von König Saul zurückzukommen, es ereignete sich eine unglaubliche Gräueltat: Blind vor Eifersucht befahl der Gewaltherrscher den Tod von 85 Priester und ihrer Familien in Nob, weil dort zuvor David und seine Männer in der Stiftshütte Zuflucht und Versorgung fanden. Sauls Soldaten hatten so viel Respekt vor den im Heiligtum dienenden Leviten, dass sich der Machthaber des getreuen edomitischen Meuchelmörders Doeg bediente. Dämonischer kann es kaum zugehen.
Der Besuch der Hexe von Endor besiegelte endgültig den Untergang des verworfenen Emporkömmlings:
matthiasruf.wordpress.com/okkultismus/
Der bekannteste Fehler von König Saul war sich die Position des Propheten Samuels anzumaßen, indem er selbst ungeduldig opferte. Das berühmte Zitat lautete danach in 1. Samuel 15:
Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern!
Die Gesinnung von König Saul ist sich nichts von anderen sagen zu lassen, sonst hätte er König Agag nicht am Leben gelassen und einen Teil der Kriegsbeute zum eigenen Vorteil für sich behalten.
Ein typisches Muster, das sich heute leicht durchschauen lässt, sind die Entschuldigungen von Menschen, die die Gesinnung Sauls haben. Meistens sind die Umstände oder andere Schuld, anstelle dass man selbst Buße tut. Zumal es viel bequemer ist für sich beten zu lassen (Apg. 8, 24); dabei ist Ungehorsam Sünde wie Zauberei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst.
Unseligerweise habe ich zu oft auf der erhöhten Bühne Machtmenschen ein manipulierendes Sprechen des Heiligen Geistes verkündigen hören, dass der eigene Wille war und die eigenen Ziele verfolgte. So war ich überbetonter Weise Mitglied der allerbesten Gemeinde Deutschlands, die trotzdem immer mal wieder von Hirten verlassen wurde, die Schäfchen stahlen. Jose, einer meiner kritischen Freunde, der wie Peter Wenz das theologische Seminar Beröa absolvierte, wunderte sich über den Auftritt von Sabine. Die Bußaufrufe ablehnende Pastorenfrau warnte in einer großen Prophetie davor die Gemeinde zu verlassen. Sein Kommentar lautete: Das war nicht vom Heiligen Geist gewirkt. Rückbetrachtend fällt mir gerade auf, dass ich durch meine wohltuenden Mitgliedschaften im örtlichen CVJM und nahe gelegenen Christusbund nicht mehr auf diese Manipulationen hereingefallen bin.
Nun wird im Gospel Forum mit allen Mitteln versucht (prophetische Eindrücke/Fastenwoche) eine Spaltung zu heilen, ohne dass ich erkennen kann, wie angesprochene Fehler und Versäumnisse aktiv angegangen werden. Alte Freunde werden nach Streit und Zank als Bedrohung angesehen. Saul behauptete doch ernsthaft vor Prophet Samuel die Gebote des Herrn eingehalten zu haben. Wenn da nur nicht das Blöken der Schafe gewesen und das Königtum nicht einem anderen gegeben worden wäre.
Es ist möglich, dass wir fasten und es nicht ein Fasten ist, das Gott wohlgefällig ist (Jesaja 58). Auf alle Fälle wäre es für König Saul besser gewesen, den Feind entscheidend zu schlagen. Er hatte noch genügend treue Kämpfer um sich geschart. Von diesen nahm er jedoch einen Schwur ab nichts zu essen (tyrannische, diktatorische Könige fordern halt Treuegelöbnisse und lassen gerne vor sich nieder knien). Der tapfere Krieger Jonathan hatte davon nichts mitbekommen und kostete trotz königlichem Fastenerlass Honig.
Wie kann man nur so dumm und dämonisiert sein den Tod des eigenen Sohnes zu fordern und einen feindlichen König als Siegestrophäe zu verschonen?
Das Volk konnte den Tod Jonathans freilich abwenden. Dieser trat kurze Zeit später zusammen mit seinen Brüdern in einer letzten Schlacht trotzdem ein, was ich am traurigsten finde.
Bedauerlicherweise kommen viel zu oft die eigentlich Berufenen nicht in ihren Dienst.
Jonathan hätte es gereicht die Nummer zwei hinter seinem besten Freund im Königreich zu sein. Der Kriegsheld David tötete Goliat nicht nur mit einem Stein aus seiner Schleuder: Er schlug ihm mit dessen riesigen Schwert den Kopf ab! Und wie endete König Saul? Der verrückte König stürzte sich in sein eigenes Schwert. Unsere eigenen Worte werden uns einmal richten. Dazu gehören Versprechen und eigene Gebote, die nicht eingehalten wurden.
Dienen wir, indem wir dienen wirklich dem Herrn, oder dienen wir unserer eigenen Verwirklichung, oder der des Pastors, oder der einer Königreich-Organisation? Das Kennzeichen einer Sekte ist, dass ein Machthaber das alleinige Sagen hat. Zudem gibt es einen religiösen Eifer, der ohne Erkenntnis ist, wenn es um Gemeindewachstum (Wachturm verteilen) geht. Wird der Herr uns am Ende wirklich für unseren Dienst loben, oder kommen wir mit in der Schlacht eines Alleinherrschers um?
Saul war von Gott verlassen und von Samuel verlassen. Anstelle Buße zu tun und seine Fehler zu analysieren, wendete er sich der anderen Seite in Form eines Mediums (Mediator?) zu. Verflucht ist, wer auf Menschen vertraut. Eigentlich traute Saul zu Lebzeiten keinem, zumal er niemanden neben sich nach oben lassen wollte. Heutzutage gibt es vergleichbare Machtkämpfe in der Politik und Wirtschaft.
Ein bekanntes, sich wiederholendes Sprichwort in 1. Samuel lautet:
Ist Saul unter die Propheten gegangen?
Ja, die gleiche prophetische Geschichte wiederholt sich durch dämonische Mächte immer wieder!
Es ist jammerschade die Gesinnung Königs Sauls bei Leitern des Gospel Forums zu entdecken, sonst hätte ich diese Zeilen nicht geschrieben und würde meine Mitgliedschaft nach 25 Jahren nicht beenden. Ich bin dankbar schöne, erbauende Zeiten in der BGG Biblischen Glaubensgemeinde Stuttgart (später Gospel Forum Stuttgart e. V.) erlebt haben zu dürfen. Zudem habe ich die Hauskirche in Ruit bis zum heutigen Tag regelmäßig Gewinn bringend durch das gemeinsame Studium des Wortes Gottes besucht.
Mögen die Leser und der Vorstandsvorsitzende Peter Wenz mit seiner geliebten Sabine in der kommenden Zeit viel in der Bibel lesen. Es ist zu wünschen, dass wir David’s bußfertiges Herz und mutigen Charakter erhalten und bewahren. So könnten die Christen gemeinsam gegen Kontrolle, Manipulation, Herrschsucht und Eifersucht kämpfen.
Wie dem auch sei – Jesus ist der Sieger und die Pforten der Hölle werden seine Gemeinde nicht überwinden!!!
The mindset of King Saul
The beginning of Saul’s way is hopefully. The father sends the son after the escaped donkeys. The stubborn people want a ruler like all other nations. Samuel recognizes how Israel has rejected the Lord. Nonetheless, humble Saul who is faithful to his father, has to be anointed as king. Saul describes himself as descended from the smallest, least tribe of the Benjaminites. God gives Saul another heart. He meets the prophets and begins to prophesy under the Spirit of God.
He courageously gathers the people around him and defeats the Ammonites in a first battle. Furthermore, the sole ruler banishes the witches and fortune tellers from the land. In addition, at a critical moment, he ensures that the people do not continue to drink the blood after slaughter.
The first book of Samuel certainly reports positive character traits of the 1st King of Israel. However, the insightful coverage of his life focuses heavily on the persecution of David. Since Saul had a bad mind and was pathologically jealous.
The same demonic spirit can be found these days in the lives of same-anointed leaders, which I will explain by the following examples:
At a head conference of the Gospel Forum, I witnessed a Bavarian-accented pastor getting louder and louder in his scheduled tour. He asked each friend in the circle the question „Will we let him preach again?“ His goal was to achieve a manipulated no after the other through the group dynamics. The non-present brother, who probably had a gift for preaching, should no longer have his turn. The justification was then he would speak more often and not the others.
My volunteer service in the church was to translate English preachers into German. As a result, I learned of the following incident: A community 60 km south of Stuttgart regularly organized Christian conferences to which thousands of people traveled. As a guest speaker, the Indian organizer was able to win famous personalities who also preached before to many people in the old exhibition center on the Killesberg in Stuttgart. Control, manipulation, imperiousness and jealousy took their toll on the widely announced guest speakers, for they suddenly did not want to come or rushed away. One reason for this was that one of Germany’s most influential charismatic leaders was convinced that in the Swabian province should not take place the same big conference as in his territory. Intervening happened by all available means. As a result, the overindebted Indian pastor died too early and the small Bible fellowship did not prosper as hoped-for. The sad incident can be found in a chapter at the end of the biography of the missionary who came to Europe under „Resistance of spiritual leaders in Germany“.
The following ideas were common in my leadership education. Some are higher and greater in ranking than others. This thinking can also be held responsible for the above sad development. My area pastor confirmed this principle with the example of the people of Israel under Moses. Each leader should have the calling over a certain number of people. The one over ten people, the other over hundreds and others over thousands. By means of a compulsory reception order in the psychiatry by a doctor of the Gospel Forum, I preferred not to have dominion over anybody. I made a fresh start 10 years ago by handing over my ministry as a group leader and trying to put into practice what I heard from God in my prayer time.
A long-awaited wish came true when I was allowed to preach in various worship services in Kenya for the first time. Actually, I never wanted to go to Africa because of my fear of malaria. Especially not in a time where 1500 people have lost their lives in riots. Nonetheless, I accepted the invitation of a bishop I had previously translated at the Swabian Alb and who was skeptically regarded by my pastors for his deliverance ministry. But it seemed as if I only met Africans from Kenya in the church service in Stuttgart and even the cat in the home of a prayer circle was called Kenya! When I arrived at my destination I felt the question why I wanted to speak in front of more people. In the world you want more responsibility and more money by constantly climbing the career ladder. In charismatic circles, it seems to me similarly selfish to want more and more of God, as if it is not enough to receive Jesus once and to make him Lord over your life. Jesus‘ purpose was to save people and help them in their misery. It is his mission that we have to fulfill. I knew from the biography of Jackie Pullinger that she would never have come to the mission field in Hong Kong if she had listened to the rules of her leaders. Loren Cunningham had similar problems establishing Youth With a Mission. God has chosen the weak things of the world to confound the things which are mighty (1 Corinthians 1: 27b). David had to take off the armor of King Saul because it was too big and heavy for him. A pebble stone in the right hand would achieve the triumph.
If David would have listened to his brothers, he had immediately to retreat to his sheep instead of picturing in the battle zone how Goliath could be defeated. Saul later became terribly jealous of David. An evil spirit came upon him with several attempts to take the life of the unimposing hero.
As a family, we’ve built a Christian puppet theater, with which we showcased the theme of „Saul has struck down his thousands, and David his ten thousands.“
My wife and her friends served in the church, kindergarten and playgrounds. That’s how the idea came to organize an annual children’s party in the Scharnhauser Park. The children’s festival was supposed to be non-denominational and to bring together as assistants friendly Christians in unity from different churches. The support we got from superiors was that stones were put in our way. Suddenly it was said that we should not be trusted. We had to get the approval of the elders and a congregation with delegated leaders had to be convened so that the project could be controlled by official side. Since we ourselves were no longer leaders in the Gospel Forum, we encountered paternalism problems in other family projects in a similar way.
Man looks at the outward, God looks at the heart: Saul had an extraordinary outward appearance. The pretty boy was a head taller than anyone else of the people who wanted to have a king over him. Of course he would have been the one who had to stand up in the fight against the giant. Instead, Saul set up a victory column. I know that too well when people refer to their past successes. Did you know that letters of recommendation, as we find them for example in the introduction of a preacher or in book introductions, are nothing good in the NT (2 Corinthians)?
There are speech-gifted, narcissistic pastors who proclaim that they are chiefly responsible for building a church. In their pride they think of being apostles, prophets, evangelists, shepherds and teachers in one person. Unfortunately, they are more concerned about their reputation, dignity, and success rather than their succession. It can take psychotic traits when one thinks to be irreplaceable and fails to say goodbye in time. Other sisters and brothers are suddenly perceived as a threat. By that, I realize that they have not learned to value / appreciate the ministry of others properly. According to Scripture, all church members are important and equal in God’s building.
In contrast to „one should honour the other higher than himself,“ the pyramid thinking comes from the enslaving Egypt. It was important to Pharaoh Saul, who was in charge of controlling everything, that his biological son assumes his royal rule. Naturally, Jonathan wanted as Samuel prophesied that David becomes king. It is particularly noticeable today when pastor children are elevated to important positions and talented, old-fashioned employees are humiliated.
I now speak of former church members, who were distinguished by a special service and were very popular. My first cell group leader did not want to accept a young regional leader over him, who explains how everything works, even though he had built several cell groups. The result was a heated argument with the chief pastor, who came to work in the troubled church time even at a very young age. In a disagreement among men, a blatant resignation of the office was met with a ban of Sunday worship. In the same region, another growth-blessed couple was similarly injured and got off since they did not want to divide their cell group as required. The longtime volunteer leader of the foreigner work could not understand, why she was subordinated to a new arriving, professionally paid couple, although she and her husband have done a very blessed building-up of the ministry. An evangelistic gifted church secretary, who did not want to be dictated whom she may marry, told her close friends years ago of the quick-tempered, choleric nature of the acclaimed keynote speaker. Meanwhile, various pastors see it as a mistake not to have faced this sin earlier. How can one speak now of reputation murder?
After criticism, King Saul used to throw his spear at his subjects, for his anger was kindled. I watched in horror as one of my friends was thrown out of the English Bible School on such an impulsive occasion and got severely mentally hurt.
As a former works council, I know the resources that are used to get rid of an unpleasant employee. You take away the area of responsibility and assign simpler tasks. Skills are challenged, employees slandered and working conditions worsened. The office needs to be changed for someone more important. This mobbing usually leads to mental problems and the forced abandonment of the position.
Self-destructive is the boss who loses by this approach, an unimpressive, but very important employee. I mean the little prayer warrior who most protected her chief.
My fierce confrontation with a similar boss in the People’s Bank not only caused sleepless nights, but directed me to the proven saying of King Solomon in 25, 28:
A man without self-control is like a city broken into and left without walls.
Returning to the mindset and character of King Saul, an incredible atrocity occurred: Blind with jealousy, the tyrant ordered the deaths of 85 priests and their families in Nob, because earlier David and his men found refuge and care in the tabernacle there. Saul’s soldiers had so much respect for the Levites serving in the sanctuary that the ruler had to make use of the allegiant Edomite assassin Doeg. It can hardly be more demonic.
The visit of the Witch of Endor finally sealed the downfall of the depraved parvenue:
matthiasruf.wordpress.com/okkultismus/
The most famous mistake of King Saul was to assume the position of the Prophet Samuel by impatiently sacrificing himself. The famous quote after that was in 1 Samuel 15:
Behold, obedience is better than sacrifice and notice better than the fat of rams!
The attitude of King Saul is not to be told by others, otherwise he would not have left King Agag alive and kept a portion of the spoils of war for his own benefit.
A typical pattern that can easily be seen today are the apologies of persons who have the mindset of Saul. Mostly the circumstances or other people are guilty, instead of repenting oneself. Especially since it is much more comfortable to get prayer for oneself (Acts 8:24); Disobedience is sin like magic, and stubbornness is as iniquity and idolatry.
Unfortunately, all too often on the heightened stage I heard mighty men proclaim a manipulative speech of the Holy Spirit, that was their own will and pursued their own goals. So it was overemphasized that I was a member of the very best church in Germany, which was nevertheless abandoned by shepherds who stole sheep. Jose, one of my critical friends, who gratuated like Peter Wenz at the theological seminar of Beroea, was surprised by the performance of Sabine. The repentance calls opposing pastor’s wife, warned in a great prophesy against leaving the church. His comment was: This was not done by the Holy Spirit. Looking back, I realize that I have not fallen into a trap of manipulations through my therapeutic memberships in the local YMCA and nearby Christusbund.
Now in the Gospel Forum by all means (prophetic impressions / week of fasting) is tried to heal a split, without the need to address mentioned errors or that omissions are actively addressed as I perceive. Old friends are viewed as a threat after quarreling and squabbling. Saul sincerely maintained that he had kept the commandments of the Lord before Prophet Samuel. If only the bleating of the sheep had not been and the kingdom had not been given to another.
It is possible that we are fasting and it is a fasting that is not pleasing to God (Isaiah 58). In any case, it would have been better for King Saul to decisively beat the enemy. He still had enough faithful fighters around him. Of these, however, he took an oath to eat nothing (tyrannical, dictatorial kings demand loyalty oaths and like to see their subjects kneel down before them). The brave warrior Jonathan had heard nothing of the command and tasted honey in spite of the royal fasting.
How can one be as stupid and demonized to demand the death of one’s own son and spare a hostile king as trophy of victory?
The people could certainly avert the death of Jonathan. Anyway, this came a short time later, together with his brothers, in a final battle, which I find the saddest.
Regrettably, far too often, those actually called do not come into their destined service.
Jonathan would have been glad to be number two behind his best friend in the kingdom. The war hero David did not just kill Goliath with a stone from his slingshot: he hit his head off with his huge sword! And how did King Saul end? The mad king plunged into his own sword. Our own words will judge us once. These include promises and own bids that were not kept.
Are we serving by serving the Lord, or are we serving our own fruition, or the pastor’s purpose, or the agenda of a kingdom organization? The hallmark of a sect is that a ruler has the sole say. In addition, there is a religious zeal with lack of knowledge, when it comes to church growth (spreading watchtower). Will the Lord in the end really extol us for our service, or will we die in the battle of a dictator?
Saul was abandoned by God and abandoned by Samuel. Instead of repenting and analyzing his mistakes, he turned to the other side in the form of a medium (mediator?). Cursed is he who trusts in people. Actually, Saul did not trust anyone during his lifetime, especially since he did not want someone to come up in life next to him. Today there are comparable power struggles in politics and the economy.
A well-known, repetitive idiom in 1 Samuel is:
Is Saul also among the prophets?
Yes, the same prophetic story repeats itself again and again by demonic powers!
It is a shame to discover the mindset of King Saul among the leaders of the Gospel Forum, otherwise I would not have written these lines and would not end my membership after 25 years. I am grateful to have experienced beautiful, edifying times in the BGG Biblischen Glaubensgemeinde Stuttgart (later Gospel Forum Stuttgart eV). It was a gain to visit the house church regularly in Ruit to the present day, through the joint study of the Word of God.
May the readers and CEO Peter Wenz and his beloved Sabine read a lot in the Bible in the coming period. It is to be desired that we get and preserve David’s repentant heart and courageous character. So Christians could fight together against control, manipulation, imperiousness and jealousy.
However, Jesus is the victor and the gates of hell will not overcome his church!!!
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