Und ich sah, wie das Lamm eines von den Siegeln öffnete, und ich hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit Donnerstimme sagen: Komm!
Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen.
Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm!
Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander umbrächten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.
Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.
Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sprach: Ein Maß Weizen für einen Denar, und drei Maß Gerste für einen Denar, aber dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!
Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm!
Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist der Tod, und das Totenreich folgte ihm nach, und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde.
Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, Herr, heilig und wahrhaftig, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?
Und es wurde einem jeden von ihnen ein weißes Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kurze Zeit ausruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die ebenso wie sie getötet werden sollten.
Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein rauer Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut.
Und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Winde geschüttelt wird.
Und der Himmel entschwand wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihren Stellen gerückt.
Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Mächtigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge; und sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?
Das erste Siegel wird unüberhörbar vom Lamm aufgebrochen und man könnte annehmen, dass Jesus selbst, wie später in Kapitel 19, auf einem weißen Pferd angeritten kommt. Doch der erste Reiter besitzt keinen Namen. Es ist schon viel über die vier apokalyptischen Reiter spekuliert worden, so dass sich die unterschiedlichsten Theorien dazu im Internet finden. Eine weit verbreitete Irrlehre ist, dass sich die ab Kapitel 6 beschriebenen schrecklichen Abläufe ausschließlich in der Zukunft abspielen und die Gemeinde nicht leiden muss, weil sie zuvor entrückt wird.
Die vier lebendigen Wesen, die vor dem Thron Gottes sind, zeigen Johannes die Abläufe in der geistigen, sonst unsichtbaren Welt. Alle Vollmacht besitzt der die aus der rechten Hand Gottes erhaltene Schriftrolle und Geschichte schreibende Jesus, der war und ist und kommt. In seiner Enthüllung sind zahlreiche Parallelstellen erkennbar, die bei der Auslegung der Heiligen Schrift herangezogen werden müssen. Zunächst berichtet Sacharja 1 Vers 8 von seiner ersten nächtlichen Vision mit vier unterschiedlichen Pferden, die vom Herrn gesandt wurden durch die Erde zu streifen. Zweck der Mission, war dem Engel des Herrn Bericht darüber zu erstatten, dass die ganze Erde still und ruhig ist. Das positive Ende der Engelsbotschaft war der Wiederaufbau von Jerusalem, der Stadt des Friedens. Genau das Gegenteil folgte, als die Jünger Jesus auf die Größe und Schönheit des Jerusalemer Tempels hinweisen. Die Zukunft im Auge haltend proklamierte der Meister, dass kein Stein auf dem anderen bleiben würde, was sich im Jahr 70 durch römische Zerstörungswut erfüllte.
Am Ausführlichsten lassen sich die versiegelten Geschehnisse durch Jesu Rede über das Ende der Zeit erklären. In Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21 stehen für jeden, der im meist gedruckten und am weitest verbreiteten Buch der Erde nach schauen will, die Erläuterungen.
Die erste zum weißen Reiter passende Warnung lautet, dass viele unter seinem Namen kommen werden, die viele verführen, indem sie sagen: Ich bin der Christus (Gesalbte – zum Herrscher eingesetzte)! Wir haben heute den Vorteil, dass wir nach nahezu 2000 Jahren die historischen Persönlichkeiten, die sich als Heilsbringer (weiße Farbe der Reinheit) aufgespielt haben, identifizieren können. Aber schon vor Christi irdischer Geburt, gab es triumphierende Oberbefehlshaber, die durch ihre Pläne die ganze Erde einnehmen wollten, wie z.B. Alexander der Große, der im Buch Daniel symbolisch als Leopard und großes Horn eines Ziegenbocks vorgeschattet wird. Ohne die Stärke der Pferde, dem schnellsten damaligen Transportmittel, wären seine Weltreich erobernden Siegeszüge bis hin nach Indien unmöglich gewesen. Der Bogen steht für die Zielrichtung und die Spannung unter der das Vorhaben stand. In Wahrheit sind es unsichtbare dämonische Mächte die Menschen glauben machen, sie müssten möglichst viele Länder einnehmen und als fleischgewordene Götter die Erde retten.
Die Verführung bzw. Versuchung Jesu bestand darin, dass Satan ihm versprach, alle Reiche der Erde zu geben, wenn er ihn anbetet. Was folgt, wenn wir dieser Lüge glauben schenken, ist der zweite Reiter auf dem roten Pferd der ein großes Schwert hält. Blutvergießen und Kriege geschahen die ganze Menschheitsgeschichte hindurch, weil zielgerichtete Machthaber sich einen Siegeskranz aufsetzen wollten, um ihr erbarmungsloses Ego vom Volk verherrlichen zu lassen. Im Gegensatz zu den auf den Straßen verherrlichten Cäsaren im alten Rom, klingt im rechte Hand erhebenden „Heil Hitler“ (wer hebt heute seine Arme hoch?) die schmerzlichste deutsche Verführung nach.
Die direkte Folge von Kriegen ist die Verknappung und Verteuerung von Waren bis hin zu Hungersnöten. Die Waage des dritten schwarzen Reiters kann nicht nur das Gewicht von Nahrungsmitteln bestimmen, sondern steht auch symbolisch (in der Hand gehalten) für die Gerechtigkeit vor Gericht. Doch die Verteilung von Essen und Luxusgütern wird nie gerecht erfolgen. So sagte der mit einer kostbaren Salbe übergossene Jesus zu seinen Witwen und Waisen versorgenden Jüngern, dass sie die Armen immer bei sich haben werden, ihn aber nicht. Man muss kein anarchistischer Schwarzmaler oder linker Kapitalismuskritiker sein um die Dunkelheit zu erkennen, die durch die riesige Kluft zwischen Armen und Reichen besteht. Die einen mühen sich wie Sklaven für einen Denar den ganzen Tag ab, nur um etwas zu essen zu bekommen, und die anderen werden ohne einen Finger zu krümmen reicher und reicher, indem sie den Mammon sowie Angestellte für sich arbeiten lassen. Warnungen über den Ausgang der zum Götzen werdenden Geldanhäufung gibt es genug. Dies zeigen die neutestamentlichen Beispiele des größere Scheunen bauenden, törichten, reichen Kornbauers oder nicht zur Nachfolge Jesu fähigen reichen Jünglings, der seine vielen Güter nicht für die Armen verkaufen wollte; im Gleichnis des reichen Mannes und von Lazarus, zwischen denen eine große Kluft festgelegt wurde, als auch vom Kamel, das eher durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in den Himmel kommt. Lehrreich ist, dass die Reichen, die nicht dem Mammon und Gott zugleich dienen können, von Jesus in der Schrift keinen Namen zugewiesen bekommen, weil sie das ewige Leben nicht erben werden. Eine Ausnahme bildete Josef von Arimathäa, der bekannt wurde, indem er sein verdientes Felsengrab an den Leichnam seines Herrn verlieh.
Wer sein Leben um Gottes Willen schon verloren hat und fleißig Schätze im Himmel sammelt, die Motte und Rost nicht verderben können, hat vor dem vierten fahlen Reiter nichts zu fürchten. Die heran nahende grün-gelbliche Farbe (griechisch: chloros) des Pferdes verheißt nichts Gutes, denn als Reiter folgen der Tod und das Grab ihm nach. Wer möchte schon unverhofft von einem wilden Tier gerissen oder urplötzlich von einer tödlichen Seuche dahin gerafft werden. Zählt man den gewaltsamen Tod durch andere Menschen und widrige Lebensbedingungen wie den Hunger hinzu, erliegen ein Viertel der Menschheit diesem grausamen Schicksal.
Ich erinnere mich gut an eine im Gospel Forum gemachte Aussage von Bill Wilson (New Yorker Busfahrer-Pastor von Metro Ministries, der durch zahlreiche Attacken ein Auge verlor und einen Kopfschuss überlebte) über das wahre Leben in Brooklyn, wo Kinder, die die Kirche besuchten, später ermordet und in die Mülltonne geworfen wurden. Das passt nicht zur im US-Fernsehen verbreiteten westlichen Theologie von Gunst und Wohlstand, aber was lehren die Geschichtsbücher? Den Bildband über die Chronik des 20. Jahrhunderts legt man beim Anblick der erschütternden Kriegsbilder für gewöhnlich schnell wieder weg, und gleichermaßen schwer verdaulich sind die detaillierten Berichte über die Inquisition und Pest im Mittelalter.
Das ist nicht für uns. Das legen wir ab. Hauptsache uns, und gerade als Wohlfühl-Christen, geht es gut. Das ist auch der Grund warum die Offenbarung nicht gelesen wird. Doch was führt bereits der Hebräerbrief über die alttestamentlichen Glaubenshelden in Kapitel 11 ab Vers 36 auf?
„Andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis. Sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt, erlitten den Tod durchs Schwert, zogen umher in Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Misshandlung. Sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde. Und diese alle, obschon sie hinsichtlich des Glaubens ein gutes Zeugnis erhielten, haben das Verheißene nicht erlangt, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.“
In diesem Zusammenhang ist das Öffnen des fünften Siegels besser verständlich. Im Himmel werden die geopferten Seelen dieser kostbaren Zeugen und Glaubenshelden unter dem Altar sichtbar. Sie fragen mit einer Stimme, wie lange es dauert, bis sie gerächt werden. Wer schon einmal einen Vortrag von Bruder Andrew von Open Doors (Offene Grenzen) über die derzeitige Christenverfolgung gehört hat, kann besser ermessen wie viele Seelen täglich hinzugefügt werden. Der Weltverfolgungsindex für Christen zeigt, dass die Hetze bis aufs Blut sich etwas von den kommunistischen Ländern (meist rote Farbe in den Flaggen) hin zu den Moslemischen (grüne Farbe des Islams) verschoben hat. Ein Merkmal der echten Nachfolger des Lammes ist, dass sie bei allem erlittenen Unrecht nicht selbst zur Waffe greifen, um sich zu rächen. Das ist keine leichte Strategie für all diejenigen, die gemäß Römer 12 bereit sind ihre Leiber als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen, welches ein vernünftiger Gottesdienst ist. Dabei sollten wir als Jünger es als Freude erachten und nicht befremdet werden, wenn wir ungerecht behandelt und unserer Güter beraubt werden. Jesu Prophezeiung lautete zu alldem: Alsdann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten. Und ihr werdet von allen Völkern gehasst werden um meines Namens willen.
Die Erlösten erheben wie Stephanus ihre Häupter und schauen selbst in der Steinigung ihrem Herrn entgegen, aber wie fürchterlich wird für Menschen, die dem Zorn des Lammes ausgesetzt sind, das Öffnen des sechsten Siegels sein. Die schlimmen Auswirkungen eines großen Erdbebens haben wir jüngst in Haiti erfahren. Kurze Zeit später gab es die Feuerkranz-Sonnenfinsternis, die bei unvorbereiteten Analphabeten den Schrecken des Weltendes aufkommen ließ. Dass der errötete Mond, der eigentlich für die Finsternis steht, sich vor die Sonne schiebt, hat für Naturvölker nichts Gutes zu bedeuten. Natürlich sind wir heute so aufgeklärt, dass wir selbst riesige Meteoriteneinschläge deuten können, aber wie würden wir in unserem Informationszeitalter reagieren, wenn alle diese Dinge gleichzeitig passieren? Gäbe es sichere Berge oder einsame Inseln, die uns vor dem Angesicht Gottes verbergen könnten, wenn der Himmel zusammengerollt wird?
Jesaja 34, 4 gibt einen ebenso bitteren Vorgeschmack für alle gottlosen Nationen, wie viele andere Propheten, die den Tag des Herrn beschrieben haben, aber in unserer Zeit nicht mehr ernst genommen werden. Oder kann der werte Leser sich an eine Predigt darüber erinnern? Wahrscheinlich assoziiert man das Thema des Weltuntergangs eher mit einem der vielen apokalyptischen Hollywoodstreifen.
110 ist für mich der einprägsame „Polizei-Psalm“ für den Ausbruch des Zornes Gottes und zwei, die Zahl der Entscheidung gibt das Loblied an, das für Könige und Richter der Erde wegweisend ist: Küsst den Sohn, dass er nicht zürnt und ihr umkommt auf eurem Weg, denn leicht entbrennt sein Zorn. Psalm 2 weist auch auf das Öffnen eines königlichen Siegels hin, indem da steht: Lasst mich die Anordnung des Herrn bekannt geben, er hat zu mir gesprochen. Wenn der Herr, der nicht lügen kann, in den Psalmen oder vor Abraham einen Schwur ablegt, erscheint es mir als Kind Gottes weise zu sein, ihm zu vertrauen und mich zu seinem Erbteil und Nachkommen zu rechnen, sowie sein ewiges Priestertum anzuerkennen. Gott widersteht allem Stolzen, den Demütigen aber gibt er Gnade. Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr Gottes Reich nicht erben. Es ist ein Geheimnis, dass die Glückseligen, die sich bei ihm bergen, sich nicht fürchten werden, an dem großen schrecklichen Tag der Rache. Umso gegensätzlicher und friedlicher läuft das folgende 7. Kapitel für die Gläubigen ab.
CHAPTER 6
And I saw when the Lamb opened one of the seals, and I heard, as it were the noise of thunder, one of the four beasts saying, Come and see.
2 And I saw, and behold a white horse: and he that sat on him had a bow; and a crown was given unto him: and he went forth conquering, and to conquer.
3 And when he had opened the second seal, I heard the second beast say, Come and see.
4 And there went out another horse that was red: and power was given to him that sat thereon to take peace from the earth, and that they should kill one another: and there was given unto him a great sword.
5 And when he had opened the third seal, I heard the third beast say, Come and see. And I beheld, and lo a black horse; and he that sat on him had a pair of balances in his hand.
6 And I heard a voice in the midst of the four beasts say, A measure of wheat for a penny, and three measures of barley for a penny; and see thou hurt not the oil and the wine.
7 And when he had opened the fourth seal, I heard the voice of the fourth beast say, Come and see.
8 And I looked, and behold a pale horse: and his name that sat on him was Death, and Hell followed with him. And power was given unto them over the fourth part of the earth, to kill with sword, and with hunger, and with death, and with the beasts of the earth.
9 And when he had opened the fifth seal, I saw under the altar the souls of them that were slain for the word of God, and for the testimony which they held:
10 And they cried with a loud voice, saying, How long, O Lord, holy and true, dost thou not judge and avenge our blood on them that dwell on the earth?
11 And white robes were given unto every one of them; and it was said unto them, that they should rest yet for a little season, until their fellowservants also and their brethren, that should be killed as they were, should be fulfilled.
12 And I beheld when he had opened the sixth seal, and, lo, there was a great earthquake; and the sun became black as sackcloth of hair, and the moon became as blood;
13 And the stars of heaven fell unto the earth, even as a fig tree casteth her untimely figs, when she is shaken of a mighty wind.
14 And the heaven departed as a scroll when it is rolled together; and every mountain and island were moved out of their places.
15 And the kings of the earth, and the great men, and the rich men, and the chief captains, and the mighty men, and every bondman, and every free man, hid themselves in the dens and in the rocks of the mountains;
16 And said to the mountains and rocks, Fall on us, and hide us from the face of him that sitteth on the throne, and from the wrath of the Lamb:
17 For the great day of his wrath is come; and who shall be able to stand?
The four living creatures before the throne of God show John the processes in the otherwise invisible, spiritual world. All authority has got the history writing Jesus, who was – and is – and is to come, in receiving the scroll from the right hand of his father. In his unveiling many parallel passages can be found and must be used in the interpretation of the Holy Scripture.
First reported Zechariah 1 verse 8 of a nocturnal vision with four different horses, which were sent by the Lord to roam the earth. The purpose of the mission was to report the angel of the Lord about the fact that the whole earth is quiet and calm. The positive end of the angel’s message was the rebuilding of Jerusalem, the city of peace.
Exactly the opposite happened when the disciples were pointing out to Jesus the size and beauty of the temple in Jerusalem. Keeping the future in mind, the master proclaimed that no stone would remain on the other, what was fulfilled in the year 70 AD by Roman destructive frenzy.
Most detailed, this sealed events can be explained in the speech of Jesus about the Last Days. Matthew 24, Mark 13 and Luke 21 echo for everyone free available the primary end time exposition in the highest numbers printed, most widely distributed book of the earth.
The first matching warning to the white rider is that many will come in his name, which lead many astray, saying, I am the Christ (anointed one – the legitimate ruler). Today we have the advantage that we can identify the historical figures that have acted like a saviour (white colour of purity) for almost 2000 years. But even before the earthly birth of Christ, there were triumphant chief commanders who intended to conquer the whole earth, like Alexander the Great, who in the Book of Daniel was foreshadowed before symbolically as leopard and big horn of a goat. Without the strength of the horse, the fastest means of transport at that time, his empire capturing triumphs up to India would have been impossible. The bow shows the desired direction and the tension under which those wars stood. In truth, invisible demonic forces make rulers believe that they need to occupy as many countries as possible, imagining to be an incarnated, earth saving god.
The seduction and temptation of Jesus was that Satan promised to give all the kingdoms of the earth if he worships him. What follows, if we believe this lie can be viewed at the second rider on the red horse, who is holding a huge sword. Bloodshed and wars were happening the whole human history, because target-orientated rulers wanted to wear victor’s laurels, to be worshipped in their relentless ego by the people. In contrast to the glorified Caesars on the streets of ancient Rome, the right hands uplifting „Heil Hitler“ (who raises up his arms today?) resounds in a painful German seduction.
The direct result of wars is the scarcity and price increase of goods resulting in famine. The scale of the third black rider can determine not only the weight of the food, but is also symbolic (held in hand) for the justice in court. However, the distribution of food and luxury goods will never be fair or just. Even the with precious oil anointed Jesus told his disciples, who took care for widows and orphans, that they have the poor always with them, but him not. You don’t need to be an anarchist doomsayer or a left critic of capitalism to realize the darkness due to the huge gap between poor and rich. Some toil and moil as slaves for a penny for the whole day, just to get something to eat, and the others get richer without bending a finger by making mammon and employees working for them.
There are enough warnings about the accumulation of money which should not be idolised. This underlines the New Testament examples of the bigger barns building, foolish, rich grain farmer, or the rich young man who was not capable to follow Jesus by not selling his many possessions for the poor. Also in the parable of the rich man and Lazarus, between whom was set a large gap, as well as the camel, which rather goes through the eye of a needle, than a rich man will enter heaven.
It is instructive that the rich, who cannot serve at the same time mammon and God, get no name assigned from Jesus in scripture, because they will not inherit eternal life. The exception was Joseph of Arimathea, who is well known by his earned rock tomb that he placed at the disposal for the corpse of his Lord.
He, who has already lost his life for God’s sake and diligently collects treasures in heaven, which moth and rust cannot corrupt, has not to be afraid of the fourth pale rider. The approaching green yellowish colour (Greek: chloros) of the horse bodes ill, since the horseman is trailed by death and the grave. Who would like to be unexpectedly torn by a wild animal or all of a sudden be smitten by a deadly plague. A quarter of mankind suffer from a cruel fate, as they are put violently to death through other people or live under worst circumstances such as hunger.
I remember well an unusual statement in the Gospel Forum by Bill Wilson (New York bus driver and pastor of Metro ministries, who lost an eye due to numerous attacks and survived a headshot) about the true life in Brooklyn, where children who visited the church were later killed and thrown in the dustbin. This incident does not fit in the Western theology of favour and prosperity that is constantly spread in U.S. television, but what do the history books teach? Normally we gladly put away the coffee-table book about the history of the 20th century, at the sight of the harrowing images of the deadly wars. The detailed reports of the Inquisition and the pestilence in the middle ages are equally hard to digest.
This is not for us. We reject this. The important thing is to do oneself well. That’s the reason why feel-good Christians don’t like to read the whole book of Revelation. But what does Hebrews already state about the Old Testament heroes in the ‚Faith Chapter‘ 11 beginning from verse 36?
And others had trial of cruel mockings and scourgings, yea, moreover of bonds and imprisonment:
They were stoned, they were sawn asunder, were tempted, were slain with the sword: they wandered about in sheepskins and goatskins; being destitute, afflicted, tormented; (Of whom the world was not worthy:) they wandered in deserts, and in mountains, and in dens and caves of the earth.
And these all, having obtained a good report through faith, received not the promise:
God having provided some better thing for us, that they without us should not be made perfect.
In this context, the opening of the fifth seal is easier to understand. In heaven the sacrificed souls of this precious witnesses and faith heroes are visible under the altar. There they ask with one voice how long it takes until they get avenged. Having heard a lecture by brother Andrew of Open Doors about the current persecution of Christians, you can consider better how many souls are added daily.
The annual World Watch List of persecuted Christians shows that the bloody hunt shifted from the communist regimes (mostly red colour in the flags), to the Muslim countries (green colour of Islam). A characteristic of the true followers of the Lamb is that they don’t take themselves revenge with weapons for all suffered injustice. This is not an easy strategy for all those who are prepared according to Romans 12 to offer their bodies as a living, holy, acceptable unto God sacrifice, which is our reasonable service. As disciples, we should consider it as pure joy, and we shouldn’t be alienated, if we are unfairly treated and deprived of our goods.
Jesus‘ prophecy was to all this: „Then shall they deliver you up to be afflicted and shall kill you. And you will be hated by all nations for my name’s sake.“
The redeemed raise their heads like Stephanus did and see their Lord even in the stoning, but how terrible is it for people when the sixth seal is opened and they are exposed to the wrath of the Lamb. Recently, we have experienced the worst effects of a large earthquake in Haiti. A short time later there was a fire ring eclipse, which can induce horror when unprepared illiterates watch the cosmic spectacle. That the red moon, who actually stands for the darkness, pushes himself in front of the sun means nothing good for indigenous peoples. Of course, we are today enlightened enough to calculate even the way of huge meteorites, but how would we react in our information age when all these things happen at the same time? Would there be safe mountains or lonely islands, which could hide us before the face of God, when the sky is rolled up?
Isaiah 34, 4 gives an equally bitter taste for all the godless nations, like many other prophets, who have described the day of the Lord, but are no longer be taken seriously in our time. Or can the dear readers remember a sermon about it? We probably associate the theme of doom rather with one of the many apocalyptic Hollywood movies.
110 is for me the memorable „police psalm“ for the outbreak of the wrath of God, and two, the number of decision, gives the hymn of praise, which is pathbreaking for the kings and judges of the earth: Kiss the son, lest he be angry, and ye perish from the way, when his wrath is kindled but a little.
Psalm 2 also points to the opening of a royal seal, as it says: I will declare the decree: The Lord hath said unto me.
When the Lord, who can not lie, makes an oath in the Psalms or for Abraham, it seems to be wise to trust him. I expect to be his inheritance and offspring, and I recognize his eternal priesthood as a child of God. God opposes all proud, but gives grace to the humble. Except ye become as little children, you can not inherit the kingdom of God.
It is a secret that the blessed who trust in him will not be afraid, in the great terrible day of vengeance. More contradictory and peacefully the following seventh chapter proceeds for the faithful ones.