Prophet trifft König
Eine der bekanntesten überlieferten Begebenheiten bei der ein Prophet auf den König trifft ereignete sich vor 3000 Jahren. In der Stadt des Friedens traf Nathan auf David und erzählte ihm die Geschichte vom kleinen Lamm, das dem armen Mann gestohlen wurde. Der schwere Tadel mit dem übertragenen Gleichnis auf den Ehebruch mit Batseba ist im zweiten Buch Samuel Kapitel 12 zu finden. Bekanntlich hatte David im Gegensatz zu vielen anderen Königen ein bußfertiges Herz und bereute den Mordkomplott an seinem treuen Soldaten Uria.
Gott missfiel sehr was David getan hatte und teilt dies durch drakonische Worte des Propheten Nathans mit: „Warum also hast Du das Wort des Herrn missachtet und etwas so Schreckliches getan?“ In der Folge hatte David noch jahrelang mit den Konsequenzen seiner Sünden zu kämpfen. Indes werden David‘s Glaubenskämpfe und seine prophetischen Worte durch die Psalmen bis heute überliefert und gesungen. Zudem hat Petrus 1000 Jahre nach David‘s Tod durch die Pfingstpredigt Psalm 2 besonders hervor gehoben:
Typisch in dessen Verlauf ist für die Herrscher und Könige der Erde, dass sie sich gerade nicht zurechtweisen lassen wollen. Jesus wusste genau was in den Herzen der Menschen hervor ging und öffnete nicht einmal seinen Mund vor Herodes Antipas, geschweige denn, dass er ein Wunder tat. Der Zorn Gottes wird in Gottes Reich über die unverständigen Könige der Erde hereinbrechen. Den Sohn Gottes nicht zu ehren bringt ihnen den Tod auf ihrem Weg ins Verderben.
Das Buch Daniel berichtet ganz prägnant von vier wechselnden Königreichen und verschiedenen Herrschern, die in ihrem Stolz von Gott gedemütigt wurden. Der stolze Nebukadnezar wurde sieben Jahre lang gedemütigt, als er wie ein Tier in freier Wildbahn lebte, bis er wieder zu Verstand kam. In einem seiner von Daniel gedeuteten Träume sah er zuvor Gottes ewiges Königreich als einen die ganze Erde erfüllenden Berg, welcher alle anderen Königreiche wie ein großer Stein zermalmt. Jahre später wird der Prophet Daniel zu einem Festgelage gerufen, um die Menetekel Schrift an der Wand zu erklären. Die Tage des frevelhaften Belsazars und seines Königtums waren gezählt. Die Gotteslästerung mit der Entweihung der Tempelgefäße wurde sogleich mit der Eroberung Babylons durch die Meder gerächt.
Ein besonders hartes Herz hatte auch der als Gott verehrte König von Ägypten. Mose, der vollmächtige Prophet mit dem Stab in der Hand, konfrontierte Pharao immer wieder und kündigte eine Plage nach der anderen an. Freilich wollte der Oberbefehlshaber der Weltmacht nicht hören und versank letztendlich mit seiner Armee für immer im Schilfmeer.
Als äußerst böser israelischer König wird Ahab beschrieben, der wiederholt und drastisch von Elia konfrontiert wurde. 850 falsche Propheten des Königshofs wurden auf dem Berg Karmel herausgefordert und beseitigt. Elia, dem von König Ahab die Schuld an der Hungersnot gegeben wurde, wirft diesem hingegen unter anderem Mord und Raub an Nabot und seinem Weinberg vor. In 1. Könige 20 bis 22 gab es zudem zwei weitere Propheten, die Ahab zum Tode verurteilten und Unheil in einer letzten Schlacht vorhersagten.
König Rebobeam erfuhr in seinem Hochmut ebenfalls Gottes Eingreifen, als er so vermessen war, anstelle der Priester selbst Opfer auf dem Altar darzubringen. Ein Prophet aus Juda konfrontiert ihn heftigst, so dass sein Arm steif wurde und der Altar zerbrach (1. Könige 13).
Das zweite Buch der Könige beginnt damit wie Elia König Ahasja die Stirn bietet. Gesandte Soldaten sterben wiederholt, anstelle ihn gefangen zu nehmen. Ein gottesfürchtiger dritter Hauptmann erreicht auf den Knien flehend, dass seine Truppe vom Feuer verschont wird. Trotzdem steht der todkranke König, wie von Elia geweissagt nicht mehr vom Krankenbett auf.
König Ben-Hadad war ebenfalls schwer krank. Er sandte seinen Nachfolger Hasael mit Geschenken nach Damaskus zu Elisa, dem Nachfolger von Elia. Es ging darum zu erfahren, ob es besser mit dem König von Aram gehen würde. Der Prophet starrte vor sich hin und war über die Maßen entsetzt. Er erkannte weinend die Bosheit des künftigen aramäischen Königs. Hasaels würde nicht nur seinen Herrn töten, um an die Macht zu kommen, sondern im Krieg viele Männer, Frauen und Kinder des Volkes Israel.
In früheren Zeiten hatte Elisa durch seine prophetische Gabe erfolgreich in das Kriegsgeschehen eingegriffen. Er konnte die aramäischen Truppenbewegungen und Hinterhalte vorhersehen, was den König von Aram sehr beunruhigte. Ein starkes Heer wurde nach Dotan geschickt, um Elisa gefangenzunehmen. In diesem biblischen Bericht stritten feurige Pferde und Kriegswagen für Elisa, der zum Herrn betete und erreichte, dass der Feind mit Blindheit geschlagen wurde.
In der nächsten Konfrontation zwischen Prophet und König, bekam es Elisa mit einem Landsmann zu tun. Abermals wurde eine Stadt von den Aramäern angegriffen. Eine schwere Hungersnot ereignete sich durch die Belagerung in Samaria. Es wurde richtig unappetitlich. Zwei Mütter vereinbarten gemeinsam ihre Söhne zu kochen und zu essen. Der Plan konnte nur zu einem Teil umgesetzt werden. Der König wurde zur Hilfe gerufen und zerriss zornig seine Kleider. Wiederum wurde dem Prophet die Schuld an der Misere gegeben. Joram sandte seinen Offizier, auf dessen Arm er sich stütze, mit dem Auftrag Elisa den Kopf abzuschlagen. In der Folge fand jedoch der ungläubige Offizier den Tod. Er wurde wie geweissagt am Stadttor niedergetreten. Der Wächter erlebte die Befreiung nicht wirklich. Das hungernde Volk bahnte seinen Weg nach draußen und plünderte das Heerlager des geflohenen Feindes. Die spannende Geschichte mit vier Aussätzigen, die sich zuerst in der Abenddämmerung auf den Weg machten, findet sich in 2. Könige 7.
Mit Hiskia wurde ein weitere König schwer krank. „So spricht der Herr. Regle noch die letzten Dinge, denn du bist unheilbar krank und wirst bald sterben“, waren die unschönen Worte des Propheten Jesaja. Hiskia drehte sich zur Wand und betete. Das Blatt wendete sich zugunsten des bußfertigen Königs und er bekam sein Leben für fünfzehn Jahre verlängert. Der rechtschaffene Nachfahre Davids musste auch nicht mitansehen, wie die belagerte Stadt Jerusalem durch die Assyrer eingenommen wurde, da Gott für ihn kämpfte. Eine große Dummheit war freilich den Abgesandten Babylons alle Reichtümer zu zeigen. „Höre was der Herr dazu sagt, eines Tages wird der ganze Reichtum in deinem Palast, alle Schätze, die du und deine Vorfahren angehäuft haben, nach Babylon gebracht werden und es wird nichts übrig gelassen werden“, lautete ein Teil von Jesajas Gerichtsbotschaft.
Ins gleiche Horn blies Jahre später der große Prophet Jeremia. Der Verfasser der Klagelieder musste wegen seiner Gerichtsbotschaften unglaublich viel Leid über sich ergehen lassen. So verbrannte König Jojakim Jeremia‘s Schriftrolle, denn er wollte alles hören, nur nicht, dass Jerusalem vom Feind eingenommen und zerstört wird. In der Folge verhungerte Jeremia schier in einem feuchten Gewölbe oder in einer schlammigen Zisterne, in die ihn König Zedekia werfen ließ. Es gibt angenehmere und erbauendere Lektüren als das Buch Jeremia. So habe ich vorgezogen, nur die Verheißungen mit hoffnungsvollen, friedvollen Botschaften zu rezitieren, anstelle über den Untergang von Königreichen nachzudenken.
Ein Schafhirte aus Tekoa prophezeite gleichfalls, wie mit der brüllenden Stimme eines Löwen, die Niederlage des Volkes Israels als Strafe Gottes. Das Buch Amos kann genauso gut als Gesellschaftskritik für unsere Tage angesehen werden. Die Folge vom Schwelgen im Reichtum, der Ausbeutung der Armen und dem Verwerfen von Gottes Geboten ist der Untergang. Der Prophet Amos kündigte die Verwüstung der Höhen und Zerstörung der Heiligtümer in Samaria an. Das gefiel dem Priester Amazja, der in Bethel kultische Opfergaben darbrachte, gar nicht. In der verhängnisvollen Geschichte von Prophet trifft auf Priester, sollte Amos von König Jerobeam II. aufgefordert werden, von Israel zurück in seine Heimat Judäa zu kehren. Der Weggang von Amos ist nicht genau überliefert, aber seine negativen Prophezeiungen haben sich entgegen des damaligen Zeitgeistes erfüllt.
Gegenwärtig hat sich bei mir und anderen Christen die Lehre des positiven Denkens verbreitet, mit der Lust auf süße Worte, anstelle auf bittere Schriftstellen. Ein Hauptverbreiter dieser okkulten Lehre und esoterischen Gehirnwäsche war im letzten Jahrhundert der New Yorker Pastor und Hochgradfreimaurer Norman Vincent Peale. Wer heutzutage wie die drei großen Propheten und zwölf kleinen Propheten des alten Testaments Negatives verkündigt oder prophezeit wird gerne als vom Teufel inspiriert oder Verkläger seiner Brüder dargestellt. Positive Propheten weisen in eigenen Visionen darauf hin, es wäre im Neuen Testament und Bund alles besser geworden. Darum können die Kinder Gottes den besonderen Segen des liebenden Vaters hier auf Erden beanspruchen. Im Gegensatz zur Wort des Glaubens Lehre und dem weit verbreiteten Wohlstandsevangelium, mit den praktischen Lebenstipps zu einem süßen erfolgreichen Leben, geben die bis in den Tod verfolgten Christen jedoch ein ganz anderes bitteres Bild ab. In der westlichen Welt erlangen die teils tadelnden sieben Sendschreiben an die Gemeinden bei den sich selbst verleugnen sollenden Nachfolgern Jesu weniger Offenbarung. Weherufe von Jesus Christus, übereinstimmend mit seiner warnenden Endzeitrede, habe ich in erquickenden Fernsehpredigten, z.B. des populären Megapastors Joel Osteen, dito nicht vernommen.
Move on! Wer möchte Korrektur? So verkündigte zu meinem Entsetzen der beliebte Leiter des prophetischen Dienstes des Gospel Forums unlängst das Wort Ermahnung in 1. Korinther 14 Vers 3 sollte korrekt mit Ermunterung übersetzt werden. Lieber Reggie Ocampo, haben sich die Sprachwissenschaftler der älteren Bibelübersetzungen tatsächlich getäuscht und 2019 die Zeiten wirklich geändert?
Als es noch keine Meinung verbreitende YouTube-Kanäle gab, erweckte ein taufender Prophet Aufmerksamkeit beim herbei strömenden Volk, obwohl er mehr abgeschieden in der Natur wirkte. Die Evangelien sprechen vom Vorläufer von Jesus, Johannes dem Täufer, der in der Art und Weise der erwähnten Propheten des Alten Testaments erschien: „Wer hat euch vor dem kommenden Gericht gewarnt?“ Neben der verstörten religiösen Obrigkeit wies der Heuschrecken und Honig essende Johannes König Herodes zurecht mit den Worten: „Es ist dir nicht erlaubt die Frau deines Bruders zu haben!“
Dessen ungeachtet hörte Herodes den ins Gefängnis geworfenen Johannes gerne, da er wusste, dass er ein frommer Mann war und hohes Ansehen beim Volk hatte. In der Folge forderte die Ehebrecherin Herodias bei der Geburtstagsfeier ihres Gemahls durch ihre tanzende Tochter Salome Johannes‘ abgeschlagenen Kopf und bekam was sie wollte. Äußerst abstoßend.
Unschön war auch in der Apostelgeschichte, wie der Prophet Agabus durch den Geist eine große Hungersnot vorhersagte, die dann unter Kaiser Claudius wirklich eintrat. Noch prägnanter ist seine zeichenhafte Handlung den Gürtel von Paulus zu ergreifen und sich damit die Hände und Füße zu binden: „Der Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern!“ Hört sich mehr wie ein böser negativer Prophet an, obwohl er die Wahrheit gesagt hat. Paulus freilich nahm die Botschaft an. Der dem Tode geweihte römische Bürger nutzte trotz seiner Gefangenschaft die Gelegenheit, das Evangelium in alle Welt, und trotz Schiffbruch vor den Kaiser zu bringen.
Was soll man nach Agabus und Paulus zu dem richtenden, Tod bringenden Petrus sagen? Der prophetische Geist kam auf ganz spezielle Weise in der Zurechtweisung von Ananias und Saphira auf den Jünger Jesu: „Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden auch dich hinaustragen!“ Heutzutage würde man den tödlichen Schreck herbeiführenden Petrus dafür verurteilen und einsperren.
In früheren Tagen war man eher so eine Tod bringende Gerichtsbotschaft von Jona gewohnt, der nach seinem Schiffbruch und der Reise im großen Fisch der Assyrerhauptstadt Ninive den Untergang nach 40 Tagen prophezeite. Ein heidnischer König, der sich in Sack und Asche kleideten und ein fastendes Volk, das von bösen Wegen umkehrte, verlängerten danach den Lauf der Prophezeiung. Dies führte zum Verdruss vom unterm Rizinus Schatten suchenden Jona, der als letztes Beispiel von Prophet trifft König dient.
Zum Schluss möchte ich an die ermordeten Journalisten gedenken, die wie die alten Propheten ihr Leben dafür geben mussten, weil sie die Wahrheit verkündigten und Unrecht bei Machthabern und Regierungen anprangerten. Ich schätze besonders die maltesische Bloggerin Daphne Caruana Galizia.
Prophet meets King
One of the most famous events where a prophet meets the king occurred 3000 years ago. In the City of Peace, Nathan met David and told him the story of the little lamb stolen from the poor man. The heavy rebuke with the parable that pointed to the adultery with Bathsheba is found in the second book Samuel chapter 12. It is well known that David, unlike many kings, had a penitent heart and repented of the conspiracy to murder his faithful soldier Uriah.
God was very displeased with what David had done, and he told it by the draconian words of the prophet Nathan: „So why did you disobey the word of the Lord and do something so terrible?“ David then had to struggle with the consequences of his sins for years. However, David’s faith struggles and his prophetic words are handed down and sung through the Psalms to this day. Moreover, 1000 years after David’s death, Peter especially emphasized Psalm 2 through the Pentecost sermon:
It is typical for the rulers and kings of the earth that they do not want to be rebuked. Jesus knew exactly what was going on in the hearts of men and did not even open his mouth to Herod Antipas, let alone perform a miracle. The wrath of God in God‘s kingdom will descend on the unwise kings of the earth. Not honouring the Son of God will bring them death on their way to destruction.
The book of Daniel incisively reports about four changing kingdoms and different rulers who were mortified in their pride by God. The proud Nebuchadnezzar was humiliated for seven years when he lived like an animal in the wild until he came to his senses again. In one of his dreams interpreted by Daniel, he previously saw God’s eternal kingdom as a mountain filling all the earth, crushing all other kingdoms like a great stone. Years later the prophet Daniel is called to a feast to explain the mene tekel upharsin sripture on the wall. The days of the wicked Belshazzar and his kingdom were numbered. The blasphemy with the desecration of the temple vessels was avenged immediately with the conquest of Babylon by the Medes.
The King of Egypt who was worshipped as God also had a particularly hard heart. Moses, the prophet with the rod in his hand, confronted Pharaoh again and again and announced one plague after the other. Eventually, the commander-in-chief of the world power did not want to hear, so that he and his army finally and forever sank into the Red Sea.
Ahab is described as an extremely evil Israeli king, who was repeatedly and drastically confronted by Elijah. 850 false prophets of the royal court were challenged and eliminated on Mount Carmel. Elijah, who was blamed for the famine by King Ahab, accuses him of murder and robbery of Naboth and his vineyard. In 1 Kings 20 to 22 there were also two other prophets who condemned Ahab to death and predicted disaster in a final battle.
King Rebobeam also experienced God’s intervention in his arrogance when he was presumptuous enough to offer sacrifices on the altar instead of the priests themselves. A prophet from Judah confronted him violently, so that his arm became stiff and the altar broke (1 Kings 13).
The second book of kings begins with Elijah facing king Ahaziah. Send soldiers died repeatedly instead of capturing the prophet. A God-fearing third captain on his knees implores that his troops be spared from the fire. Nevertheless, the terminally ill king does not rise up from his bed as prophesied by Elijah.
King Ben-Hadad was also seriously ill. He sent his successor Hazael with gifts to Damascus to Elisha, the successor of Elijah. It was about finding out whether things would go better with the king of Aram. The prophet stared and was horrified. He recognized the wickedness of the future Aramaic king with tears. Hasaels would not only kill his master to come to power, but also many men, women and children of the people of Israel in the war.
In former times Elisha had successfully intervened in the war by his prophetic gift. He could foresee the Aramaic troop movements and ambushes, which worried the king of Aram very much. A strong army was sent to Dotan to capture Elisha. In this biblical account, fiery horses and war chariots fought for Elisha, who prayed to the Lord and succeeded in beating the enemy with blindness.
In the next confrontation between prophet and king, Elisha had to deal with a compatriot. Once again a city was attacked by the Arameans. A severe famine occurred during the siege of Samaria. It became really unappetizing. Two mothers agreed to cook and eat their sons together. The plan could only be implemented in part. The king was called to help and tore his clothes angrily. Again the prophet was blamed for the misery. Jehoram sent his officer, on whose arm he leaned, to cut off Elisha’s head. Then the unbelieving officer died. He was prophetically trampled down at the city gate. The guard did not really experience the liberation. The starving people made their way outside and plundered the army camp of the fled enemy. The exciting story with four lepers, who first made their way at twilight, can be found in 2 Kings 7.
With Hezekiah another king became seriously ill. „Thus speaks the Lord. Regulate the last things, for you are incurably ill and will soon die,“ were the unpleasant words of the prophet Isaiah. Hezekiah turned to the wall and prayed. The tide turned in favor of the repentant king and he got his life prolonged for fifteen years. Neither did the righteous descendant of David see the siege of Jerusalem by the Assyrians as God fought for him. However, a great stupidity was to show all the riches to the emissaries of Babylon. „Hear what the Lord says, one day all the wealth in your palace, all the treasures that you and your ancestors have accumulated, will be brought to Babylon and nothing will be left,“ was part of Isaiah’s message of judgment.
Years later the great prophet Jeremiah blew the same horn. The author of the lamentations had to endure an unbelievable amount of suffering because of his messages of doom. So King Jehoiakim burned Jeremiah’s scroll for he wanted to hear everything but that Jerusalem would be taken and destroyed by the enemy. Then Jeremiah nearly starved to death in a moist vault or in a muddy cistern into which King Zedekiah threw him. There are more pleasant and edifying readings than the Book of Jeremiah. So I preferred to recite only the promises with hopeful, peaceful messages instead of thinking about the downfall of kingdoms.
A shepherd from Tekoa also prophesied, as with the roaring voice of a lion, the defeat of the people of Israel as God’s punishment. The book Amos can also be seen as a social criticism for our days. The consequence of indulging in wealth, exploiting the poor and rejecting God’s commandments is doom. The prophet Amos announced the desolation of the heights and destruction of the sanctuaries in Samaria. The priest Amaziah, who sacrifised cult offerings in Bethel, did not like this at all. In the fateful story of prophet meets priest, Amos should be asked by King Jeroboam II to return from Israel to his homeland Judea. Amos’s departure has not been accurately recorded, but his negative prophecies have been fulfilled contrary to the spirit of the time.
These days the doctrine of positive thinking has spread among me and other Christians, with a desire for sweet words instead of bitter scriptural passages. A major propagator of this occult teaching and esoteric brainwashing in the last century was the New York pastor and High Grade Mason Norman Vincent Peale. Anyone today who, like the three great prophets and twelve little prophets of the Old Testament, proclaims or prophesies negatives is often portrayed as inspired by the devil or as the accuser of his brothers. Positive prophets point out in their own visions that everything in the New Testament and Covenant has become better. That is why the children of God can claim the special blessing of the loving Father here on earth. In contrast to the word of faith doctrine and the widespread prosperity gospel, with its practical tips for a sweet and successful life, Christians who are persecuted to death present a completely different bitter picture. In the western world, the reproving seven letters to the churches, some of which are rebuking, receive less revelation from the followers of Jesus who are supposed to deny themselves. I did not hear the calls of Jesus Christ, in accordance with his warning end-time speech, in refreshing television sermons, e.g. of the popular megapastor Joel Osteen.
Move on! Who wants correction? To my consternation, the popular leader of the prophetic ministry of the Gospel Forum recently proclaimed the word exhortation in 1 Corinthians 14 verse 3 should be correctly translated as encouragement. Dear Reggie Ocampo, have the linguists of the older Bible translations really been deceived and have the times really changed in 2019?
When there were no opinion-sharing YouTube channels yet, a baptizing prophet caught the attention of approaching people even though he lived more isolated in nature. The Gospels speak of the forerunner of Jesus, John the Baptist, who appeared in the manner of the above mentioned Old Testament prophets: „Who warned you of the coming judgment?“ Besides the disturbed religious authorities, the locust and honey-eating John rebuked King Herod with the words: „You are not allowed to have your brother’s wife.“
Nevertheless, Herod liked to hear John whom he had thrown into prison, knowing that he was a pious man and highly esteemed by the people. Herodias, the adulteress, subsequently demanded John’s severed head at the birthday party of her husband by her dancing daughter Salome and got what she wanted. Extremely repulsive.
Unsightly was also in the Acts of the Apostles the prophet Agabus. He prophesied through the Spirit a great famine, which then really occurred under Emperor Claudius. In an more concise manner he took Paul’s belt and bound symbolicly his hands and feet with it predicting: „The man who owns this belt will bind the Jews in Jerusalem and deliver him into the hands of the Gentiles.“ Sounds more like an evil negative prophet, even though he was telling the truth. Paul, of course, accepted the message. The Roman citizen who was consecrated to death used the opportunity, despite all circumstances, to bring the Gospel to the whole world, and despite shipwreck before the emperor.
What should one say after Agabus and Paul to the judging Peter who brought death? The prophetic Spirit came in a very special way in the rebuke of Ananias and Saphira on the disciple of Jesus: „Why did you agree to tempt the Spirit of the Lord? Behold the feet of those who have buried your husband are at the door and will carry you out as well.“ Today, Peter who caused the deadly shock would be condemned and imprisoned.
In earlier days one was more used of such a death bringing message by the judgment bringing Jonah. After his shipwreck and the journey in the great fish he prophesied to the Assyrian capital Nineveh the downfall after 40 days. A pagan king dressed in sackcloth and ashes and a fasting people repenting from evil ways then prolonged the course of the prophecy. This led to the frustration of the shade under a castor oil plant seeking Jona, who serves as the last example of prophet meets king.
Finally, I would like to commemorate the murdered journalists, who like the prophets of old had to give their lives for proclaiming the truth and denouncing injustice to rulers and governments. I especially appreciate the Maltese blogger Daphne Caruana Galizia.